Auf der Suche nach mehr Öffnung für's Fenster… Gerätesuche. Teil 2
Verfasst: 14.03.2017, 10:04
Ich versuche mal den Thread aus dem alten Archiv als link hier einzubinden, damit das nicht so völlig aus der Luft gegriffen weitergeht.
http://archiv.astronomicum.de/modules. ... ic&t=15003
Ich hab mir, auf der Suche nach mehr Öffnung und da ich hier eh nur Schmalband mache, den Bresser AR152s geholt.
Ich hab jetzt die ersten Nächte mit dem Gerät am Fenster verbracht. Ich wusste ja was ich da kaufe, aber abgesehen von der Optik und der Bildfeldwölbung, von der ich meine die in den Griff zu bekommen, war es ja ein Versuch überhaupt mit einem großen Achro und Schmalband halbwegs vernünftige Bilder zu bekommen.
Das scheint zu klappen.
Links mein 5" Meade im prime focus (952mm, f7,5), daneben der AR152s, mit integriertem Reducer, bei 750mm, f5. Dazu noch der Plot aus dem CCDinspector vom dejustierten OAZ. Haha.
Der Hexafoc ist eine mittlere Katastrophe. Ich hab ja mittlerweile genug Erfahrung mit Standard Auszügen von meinen anderen Rohren, aber das hier klang erst mal interessant. Hexagonaler Auszug, bla bla. Nur hält der leider kein Gewicht. Der wackelt im Auszugsrohr und am Flansch, ist schief und die Justage ist ein Witz. Es gibt pro Seite nur 2 Madenschrauben, die Rändelschrauben sind nur zum klemmen da. Ich dachte erst, die Schraube unten am Block, wäre die Klemmung. Aber laut Hersteller ist die nur da, um das Spiel im Zahntrieb einzustellen.
Das schönste Designmerkmal ist die hintere Justageschraube. An die kommt man erst, wenn man den OAZ vom Tubus abnimmt. Ja, Befestigung am Flansch… Das sind 3 unterdimensionierte Madenschrauben, die in einen extrem flachen Schwalbenschwanz am Auszug greifen um den rotierbar zu machen. Kein Fett dran, nur kleine Gumminippel an den Madenschrauben. Aber das klappt leider aufgrund der Fertigungstoleranzen nicht wirklich. Da haben die nicht sauber gedreht, respektive gegossen und nachgearbeitet, der OAZ läuft nicht rund im Rohr, der wird nach knapp 30°schwergängig, kommt dann wieder frei, wird wieder schwergängig etc.. Ergo ist das nicht rund, sonder leicht Oval.
Als Fazit ist die gesamte rückseitige Konstruktion, die sowohl den Reducer, als auch den OAZ hält, nicht so tolle ausgefallen.
Ganz davon abgesehen, dass das Auszugsrohr tatsächlich leicht wackelt. Das kann man wunderbar beim fokussieren bewundern. Wenn man die Richtung ändert, stehen der Sterne danach leicht versetzt. Und das bekomme ich auch nicht den Justagschrauben weg. Wahrscheinlich sind die 2 Kilo da zu viel zu Guten.
Der Reducer wird in den hinteren Flansch eingeschraubt. Der Flansch selbst hat eine kleine Schürze, die über den Tubus läuft und wird mit 3 Schrauben ficiert. Hier sind auch tolle Fertigungstoleranzen zu sehen. Der Kollege wackelt, da die Bohrungen für die Schrauben nicht sauber fluchten. Erst wenn man die richtig anzieht, wird der Flansch richtig fest. Alle meine andere Geräte haben hier ein Gewinde auf dem Tubus und der Flansch wird dann schön zentriert angeschraubt. Naja, irgendwo muss der Preis ja herkommen.
Aber da ich ja eh schon den kleinen 2" Moonlite an meinen anderen Geräten zum laufen gebracht hatte, hatte ich Gestern Nacht eine nette Konversation mit Ron von Moonlite, und die hatten tatsächlich schon den ganzen hinteren Flansch, inkl. Gewinde für Reducer, produziert. Da gab es wohl auch unglückliche Besitzer vor mir. :-D
Den hab ich mir jetzt mal bestellt, knapp 100$ finde ich für so ein Drehteil in deren Fertigungsqualität absolut i.O. Wenn der Auszug passt wollte ich eh mal ein bisschen probieren. Ohne internen Reducer, nur mit dem 0,6 Long Perng etc.
http://archiv.astronomicum.de/modules. ... ic&t=15003
Ich hab mir, auf der Suche nach mehr Öffnung und da ich hier eh nur Schmalband mache, den Bresser AR152s geholt.
Ich hab jetzt die ersten Nächte mit dem Gerät am Fenster verbracht. Ich wusste ja was ich da kaufe, aber abgesehen von der Optik und der Bildfeldwölbung, von der ich meine die in den Griff zu bekommen, war es ja ein Versuch überhaupt mit einem großen Achro und Schmalband halbwegs vernünftige Bilder zu bekommen.
Das scheint zu klappen.
Links mein 5" Meade im prime focus (952mm, f7,5), daneben der AR152s, mit integriertem Reducer, bei 750mm, f5. Dazu noch der Plot aus dem CCDinspector vom dejustierten OAZ. Haha.
Der Hexafoc ist eine mittlere Katastrophe. Ich hab ja mittlerweile genug Erfahrung mit Standard Auszügen von meinen anderen Rohren, aber das hier klang erst mal interessant. Hexagonaler Auszug, bla bla. Nur hält der leider kein Gewicht. Der wackelt im Auszugsrohr und am Flansch, ist schief und die Justage ist ein Witz. Es gibt pro Seite nur 2 Madenschrauben, die Rändelschrauben sind nur zum klemmen da. Ich dachte erst, die Schraube unten am Block, wäre die Klemmung. Aber laut Hersteller ist die nur da, um das Spiel im Zahntrieb einzustellen.
Das schönste Designmerkmal ist die hintere Justageschraube. An die kommt man erst, wenn man den OAZ vom Tubus abnimmt. Ja, Befestigung am Flansch… Das sind 3 unterdimensionierte Madenschrauben, die in einen extrem flachen Schwalbenschwanz am Auszug greifen um den rotierbar zu machen. Kein Fett dran, nur kleine Gumminippel an den Madenschrauben. Aber das klappt leider aufgrund der Fertigungstoleranzen nicht wirklich. Da haben die nicht sauber gedreht, respektive gegossen und nachgearbeitet, der OAZ läuft nicht rund im Rohr, der wird nach knapp 30°schwergängig, kommt dann wieder frei, wird wieder schwergängig etc.. Ergo ist das nicht rund, sonder leicht Oval.
Als Fazit ist die gesamte rückseitige Konstruktion, die sowohl den Reducer, als auch den OAZ hält, nicht so tolle ausgefallen.
Ganz davon abgesehen, dass das Auszugsrohr tatsächlich leicht wackelt. Das kann man wunderbar beim fokussieren bewundern. Wenn man die Richtung ändert, stehen der Sterne danach leicht versetzt. Und das bekomme ich auch nicht den Justagschrauben weg. Wahrscheinlich sind die 2 Kilo da zu viel zu Guten.
Der Reducer wird in den hinteren Flansch eingeschraubt. Der Flansch selbst hat eine kleine Schürze, die über den Tubus läuft und wird mit 3 Schrauben ficiert. Hier sind auch tolle Fertigungstoleranzen zu sehen. Der Kollege wackelt, da die Bohrungen für die Schrauben nicht sauber fluchten. Erst wenn man die richtig anzieht, wird der Flansch richtig fest. Alle meine andere Geräte haben hier ein Gewinde auf dem Tubus und der Flansch wird dann schön zentriert angeschraubt. Naja, irgendwo muss der Preis ja herkommen.
Aber da ich ja eh schon den kleinen 2" Moonlite an meinen anderen Geräten zum laufen gebracht hatte, hatte ich Gestern Nacht eine nette Konversation mit Ron von Moonlite, und die hatten tatsächlich schon den ganzen hinteren Flansch, inkl. Gewinde für Reducer, produziert. Da gab es wohl auch unglückliche Besitzer vor mir. :-D
Den hab ich mir jetzt mal bestellt, knapp 100$ finde ich für so ein Drehteil in deren Fertigungsqualität absolut i.O. Wenn der Auszug passt wollte ich eh mal ein bisschen probieren. Ohne internen Reducer, nur mit dem 0,6 Long Perng etc.