M 8 aus La Palma
Verfasst: 20.08.2019, 17:51
Liebe Deep-Sky-Freunde,
Vom 29. Juli bis zum 5. August hatten mein Sternfreund Andreas und ich zum ersten Mal die Gelegenheit, eine astronomische (also nicht nur astrofotografische) Reise nach La Palma zu unternehmen. Und weil das so praktisch ist, haben wir uns auf dem ATHOS Centro Astronomico einquartiert. Mitgeschleppt habe ich eine ganze Menge an eigenem Equipment (das aufgegebene Gepäck hatte, nicht zuletzt wegen zweier Baader Laufgewichte, das maximal zulässige Gewicht von 20,0 kg, von dem Handgepäck gar nicht erst zu reden). So hatte ich den bewährten und mittlerweile tadellos abbildenden FSQ-85 sowie meine CCD-Kamera QSI 583 wsg sowie ein EOS 650D Gehäuse und diverse Objektive dabei. Die gewohnte GM1000 HPS-Montierung haben wir dazu ausgeliehen. Für Andreas haben wir einen Pentax 125 SDP APO samt stationärer GM2000 HPS-Montierung ausgeliehen. Eine von ATHOS geliehene EOS 6Da sowie ein 16" Dobson und ein 8x42 Fernglas haben unseren Gerätepark komplettiert.
Eigentlich wollten wir während des automatischen Fotografierens mit dem Dobson beobachten, was aber auf Grund verschiedener fototechnischer Tücken nicht so gut funktioniert hat. Im Endeffekt saß man doch mehr am Laptopmonitor als am Okular.
Den fotografischen Anfang mit dem Tak hat der Klassiker M 8 gemacht, den ich von zu Hause aus nie fotografieren kann. Am Abend der (sehr späten) Ankunft war es klar, aber die Geräteübergabe hatte noch nicht stattgefunden. Am nächsten Abend war es teilweise bewölkt, aber das Einnorden und Erstellen eines Pointingmodells für die GM1000 HPS konnte schon erfolgen. So hatten wir insgesamt 5 von 6 Nächten für die Astrofotografie zur Verfügung. Das Seeing war teilweise schlecht (>3"), aber dafür wurden wir mit einem sehr transparenten Himmel (SQM-L-Werte gemessen zwischen 21,7 und 21,9 mag pro Quadratbogensekunde) entschädigt.
Die Montierung lief ohne Guiding rund, sofern kein Kabelsalat daran zupfte, aber das sollte bei einer Brennweite von 450 mm und relativ kurzen Belichtungszeiten auch so sein.
M 8 wurde insgesamt 2,8 Stunden belichtet, davon 10 x 6 min L und jeweils 6 x 6 min R, G und B.
LG
Jürgen
Vom 29. Juli bis zum 5. August hatten mein Sternfreund Andreas und ich zum ersten Mal die Gelegenheit, eine astronomische (also nicht nur astrofotografische) Reise nach La Palma zu unternehmen. Und weil das so praktisch ist, haben wir uns auf dem ATHOS Centro Astronomico einquartiert. Mitgeschleppt habe ich eine ganze Menge an eigenem Equipment (das aufgegebene Gepäck hatte, nicht zuletzt wegen zweier Baader Laufgewichte, das maximal zulässige Gewicht von 20,0 kg, von dem Handgepäck gar nicht erst zu reden). So hatte ich den bewährten und mittlerweile tadellos abbildenden FSQ-85 sowie meine CCD-Kamera QSI 583 wsg sowie ein EOS 650D Gehäuse und diverse Objektive dabei. Die gewohnte GM1000 HPS-Montierung haben wir dazu ausgeliehen. Für Andreas haben wir einen Pentax 125 SDP APO samt stationärer GM2000 HPS-Montierung ausgeliehen. Eine von ATHOS geliehene EOS 6Da sowie ein 16" Dobson und ein 8x42 Fernglas haben unseren Gerätepark komplettiert.
Eigentlich wollten wir während des automatischen Fotografierens mit dem Dobson beobachten, was aber auf Grund verschiedener fototechnischer Tücken nicht so gut funktioniert hat. Im Endeffekt saß man doch mehr am Laptopmonitor als am Okular.
Den fotografischen Anfang mit dem Tak hat der Klassiker M 8 gemacht, den ich von zu Hause aus nie fotografieren kann. Am Abend der (sehr späten) Ankunft war es klar, aber die Geräteübergabe hatte noch nicht stattgefunden. Am nächsten Abend war es teilweise bewölkt, aber das Einnorden und Erstellen eines Pointingmodells für die GM1000 HPS konnte schon erfolgen. So hatten wir insgesamt 5 von 6 Nächten für die Astrofotografie zur Verfügung. Das Seeing war teilweise schlecht (>3"), aber dafür wurden wir mit einem sehr transparenten Himmel (SQM-L-Werte gemessen zwischen 21,7 und 21,9 mag pro Quadratbogensekunde) entschädigt.
Die Montierung lief ohne Guiding rund, sofern kein Kabelsalat daran zupfte, aber das sollte bei einer Brennweite von 450 mm und relativ kurzen Belichtungszeiten auch so sein.
M 8 wurde insgesamt 2,8 Stunden belichtet, davon 10 x 6 min L und jeweils 6 x 6 min R, G und B.
LG
Jürgen