Nachlese Februar-März 2018
Verfasst: 07.07.2018, 19:26
Hallo Leute,
aus verschiedenen Gründen hatte ich bis jetzt noch nicht die Muße, meine fotografische Ernte aus den Monaten Februar und März hier vorzustellen. Insbesondere der Februar zeichnete sich hier in Nordwestdeutschland durch viele brauchbare bis klare Nächte aus, sodass ich eine Reihe von Objekten "abarbeiten" konnte. Alle folgenden Aufnahmen wurden mit dem FSQ-85 bei f=450 mm und der Atik 460 EXm gemacht, die ich inzwischen verkauft habe. Ich habe sie gegen eine gebrauchte QSI 583 ws eingetauscht (kurz danach zu einer QSI 583 wsg aufgerüstet), da ich ein größeres Bildfeld und eine Kamera mit integriertem Filterrad und OAG haben wollte. Die etwas größeren Pixel des KAF-8300 Chips nehme ich dabei in Kauf. Vermutlich wird Euch die Asymmetrie hellerer Sterne auffallen. Das war ein Problem meines FSQ-85, welches vor geraumer Zeit auch schon Frank angemerkt hatte. Das Gerät war jetzt 3 Monate bei Takahashi Europe und ist jetzt perfekt justiert wieder zurück. Die Aufnahmen hier wurden noch vor der Reparatur bzw. Justage des Gerätes angefertigt.
Im Februar bis März war die relativ ausgedehnte Galaxie NGC 4236 im Drachen an der Reihe. Bei guten Bedingungen wurde 6,7 Stunden in LRGB belichtet:
Bei ebenfalls guten Bedingungen wurde im Februar M 94 in den Jagdhunden aufgenommen. Die vermeintlich kleine und helle Galaxie entpuppt sich bei tiefen Aufnahmen als sehr ausgedehnt und strukturreich. Belichtet wurde 6,8 Stunden LRGB:
M 78, ebenfalls aus dem Februar, war wegen schlechterer Transparenz der Atmosphäre recht schwierig zu bearbeiten. Es gab lästige Gradienten und Reflexionen am Bildfeldrand durch irgendwelche Lampen vom Nachbarn, die es schafften, durch unbelaubte Büsche hindurchzustrahlen. Die Belichtungszeit betrug immerhin 6,5 Stunden in LRGB:
Bei stark vom Mond erhellten Himmel habe ich mir dann einmal einen der hellsten offenen Sternhaufen vorgeknöpft, M 44 im Sternbild Krebs. Hier waren die asymmetrischen Spikes der Sterne so störend, dass ich nachträglich künstliche Spikes eingefügt habe. Diesem Sternhaufen steht das gar nicht mal so schlecht, wie ich meine. Belichtet wurde 2,7 Stunden LRGB:
Ohne störenden Mond ging es zuvor im Februar noch zu einer schönen Galaxie. NGC 2683 im Luchs ist zwar eigentlich für die geringe Brennweite zu klein, aber eine Ausschnittsvergrößerung sieht dennoch ganz passabel aus. Die Galaxie hat eine hohe Flächenhelligkeit, sodass man das Signal nicht stark strecken muss. Hier wurde 5,2 Stunden lang in LRGB belichtet:
Den Abschluss machte trotz Mondlicht das verhältnismäßig helle Trio M 95 / M 96 / M 105. Diese passten knapp in das Bildfeld der Kombination FSQ-85 / Atik 460 EXm. Belichtet wurden nur 3,6 Stunden in LRGB:
Viele Grüße
Jürgen
aus verschiedenen Gründen hatte ich bis jetzt noch nicht die Muße, meine fotografische Ernte aus den Monaten Februar und März hier vorzustellen. Insbesondere der Februar zeichnete sich hier in Nordwestdeutschland durch viele brauchbare bis klare Nächte aus, sodass ich eine Reihe von Objekten "abarbeiten" konnte. Alle folgenden Aufnahmen wurden mit dem FSQ-85 bei f=450 mm und der Atik 460 EXm gemacht, die ich inzwischen verkauft habe. Ich habe sie gegen eine gebrauchte QSI 583 ws eingetauscht (kurz danach zu einer QSI 583 wsg aufgerüstet), da ich ein größeres Bildfeld und eine Kamera mit integriertem Filterrad und OAG haben wollte. Die etwas größeren Pixel des KAF-8300 Chips nehme ich dabei in Kauf. Vermutlich wird Euch die Asymmetrie hellerer Sterne auffallen. Das war ein Problem meines FSQ-85, welches vor geraumer Zeit auch schon Frank angemerkt hatte. Das Gerät war jetzt 3 Monate bei Takahashi Europe und ist jetzt perfekt justiert wieder zurück. Die Aufnahmen hier wurden noch vor der Reparatur bzw. Justage des Gerätes angefertigt.
Im Februar bis März war die relativ ausgedehnte Galaxie NGC 4236 im Drachen an der Reihe. Bei guten Bedingungen wurde 6,7 Stunden in LRGB belichtet:
Bei ebenfalls guten Bedingungen wurde im Februar M 94 in den Jagdhunden aufgenommen. Die vermeintlich kleine und helle Galaxie entpuppt sich bei tiefen Aufnahmen als sehr ausgedehnt und strukturreich. Belichtet wurde 6,8 Stunden LRGB:
M 78, ebenfalls aus dem Februar, war wegen schlechterer Transparenz der Atmosphäre recht schwierig zu bearbeiten. Es gab lästige Gradienten und Reflexionen am Bildfeldrand durch irgendwelche Lampen vom Nachbarn, die es schafften, durch unbelaubte Büsche hindurchzustrahlen. Die Belichtungszeit betrug immerhin 6,5 Stunden in LRGB:
Bei stark vom Mond erhellten Himmel habe ich mir dann einmal einen der hellsten offenen Sternhaufen vorgeknöpft, M 44 im Sternbild Krebs. Hier waren die asymmetrischen Spikes der Sterne so störend, dass ich nachträglich künstliche Spikes eingefügt habe. Diesem Sternhaufen steht das gar nicht mal so schlecht, wie ich meine. Belichtet wurde 2,7 Stunden LRGB:
Ohne störenden Mond ging es zuvor im Februar noch zu einer schönen Galaxie. NGC 2683 im Luchs ist zwar eigentlich für die geringe Brennweite zu klein, aber eine Ausschnittsvergrößerung sieht dennoch ganz passabel aus. Die Galaxie hat eine hohe Flächenhelligkeit, sodass man das Signal nicht stark strecken muss. Hier wurde 5,2 Stunden lang in LRGB belichtet:
Den Abschluss machte trotz Mondlicht das verhältnismäßig helle Trio M 95 / M 96 / M 105. Diese passten knapp in das Bildfeld der Kombination FSQ-85 / Atik 460 EXm. Belichtet wurden nur 3,6 Stunden in LRGB:
Viele Grüße
Jürgen