NGC6888 mit Seifenblasennebel

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christianhanke
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NGC6888 mit Seifenblasennebel

Beitrag von christianhanke »

Hallo,

nachdem die Astrowettervorhersage für die nächste Zeit sehr schlecht ist, war ich froh, am Mittwoch noch einen sternenklare Nacht nutzen zu können.
Ich habe noch einmal NGC6888 ausgewählt, aber den Ausschnitt anders gewählt, um eventuell den Seifenblasennebel sichtbar zu machen. Zudem konnte ich deutlich länger belichten, als bei meiner zuletzt gezeigten Variante.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Newton 200/900mm, Antlia Alt-P-Filter und Altair Hypercam 294C PRO
Montierung: iOptron HEM27
Autoguiding: OAG mit ASI120MM und PHD, Nachführungsfehler 1.1 arcsec
Aufnahmen: jeweils 51x 240s, Gain=900, T=-10 °C
Bildbearbeitung: DSS, Affinity Photo, StarNet++, Topaz Denoise, AstroFlat Pro



Zum ersten mal konnte ich auch den Seifenblasennebel sichtbar machen, wie der Ausschnitt verdeutlicht.



Dieser planetarische Nebel wurde erst 2008 von einem Amateurastronomen entdeckt.

Beim Sichelnebel konnte ich die OIII-Bereiche auch deutlicher herausarbeiten. Da hat sich in meinen Augen die Aufrüstung bzgl. Kamera und Schmalbandfilter schon gelohnt.

Gruß und CS

Christian
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Holger-Sassning
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Re: NGC6888 mit Seifenblasennebel

Beitrag von Holger-Sassning »

Hallo Christian,

NGC6888 sieht gut aus und auch die Seifenblase kommt gut rüber.

Wäre mal interessant einen Vergleich zu machen was besser rüberkommt,
du mit vielen kurzen Belichtungen, ich mit wenigen länger belichteten Bildern.
Antlia Alt-P-Filter
Was ist denn das für ein Filter?
Bei TS habe ich nur den Antlia AlP-T Filter gefunden, oder Buchstabendreher? ;)
viele Grüße und allzeit ClearSky
Holger
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christianhanke
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Re: NGC6888 mit Seifenblasennebel

Beitrag von christianhanke »

Hallo Holger,

da hast du recht. Buchstaben- und Zahlendreher kommen bei mir immer wieder vor. Es ist natürlich der Antlia ALP-T-Filter, der die verbesserte Bildqualität ermöglicht.

Zur Belichtungsfrage: Mit SharCap kann man die Kamera analysieren und mit diesen Daten die optimalen Belichtungseinstellungen Daten aus der Messung des Himmelshintergrunds ermitteln. Die Unterschiede bzgl. Signal-Rauschverhältnis und Dynamik bei deutlich längeren Belichtungszeiten sind nicht sehr groß. Man muss nur dafür sorgen, dass das Histogramm nicht bei kleinen Werten abgeschnitten wird. Bei kürzeren Belichtungszeiten fallen Nachführfehler (Bilddrehung) durch ungenaue Poleinstellung weniger auf. Da ich immer wieder ich ohne Sicht auf den Polarstern neu aufbauen muss, schleichen sich da schon Ausrichtungsfehler ein.

Gruß und CS

Christian
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Josef
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Re: NGC6888 mit Seifenblasennebel

Beitrag von Josef »

Servus Christian,

kommt sehr gut rüber der kleine Bubble!
Mit freundlichen Grüßen

Josef

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Stefan_Lilge
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Re: NGC6888 mit Seifenblasennebel

Beitrag von Stefan_Lilge »

Hallo Christian,

sehr schöne Seifenblase. Wenn man im Vergleich sieht, wie hell NGC 6888 in deinem Bild ist, kann man nachvollziehen, dass der PN erst spät entdeckt wurde.
Viele Grüße
Stefan
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